Langstrecken-DWDM-Übertragung mit optischem Leitungsschutz
Hintergrund
DWDM-Netzwerke helfen, die Nutzung vorhandener Glasfaser zu maximieren und die Netzwerkinvestitionen zu optimieren. Unser Kunde Kujtesa, ein IT-Unternehmen aus dem Kosovo, beschloss, die Kapazitäten ihrer optischen Übertragungsleitung auf 79 km zu erweitern und plante einen 120 km langen Backup-Pfad für die zukünftige Skalierbarkeit.
Herausforderung
Der Kunde musste seine Netzwerkinfrastruktur verbessern und wollte ein zuverlässigeres und skalierbareres Netzwerk aufbauen. Mit folgenden Problemen wurden sie konfrontiert
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1.Wie kann man eine Link Protection aufbauen und gleichzeitig einen zukünftigen Kapazitätsausbau erreichen?
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2.Wie kann man den optischen Verlust reduzieren und ein ausreichendes Reservebudget für eine zuverlässige und stabile Übertragung über große Entfernungen sicherstellen?
Lösung
Die Techniker von FS planten den Einsatz eines 40CH DWDM-Systems mit optischem Leitungsschutz, um den aktuellen und zukünftigen Wachstumsbedarf des Kunden an Netzwerkkapazitäten zu decken.
Die OEOs werden verwendet, um die optischen 1G- und 10G-Signale in die entsprechenden DWDM-Wellenlängen umzuwandeln. Der 1+1 Optical Line Protection Switch (OLP) wird eingesetzt, um einen Backup-Pfad zu erstellen. Wenn die Hauptfaser ausfällt, liefert die Schutzleitung weiterhin das Signal. Dadurch wird die gesamte Übertragung zuverlässiger.
Um den optischen Verlust auf dem Primärweg zu reduzieren, wird ein Verstärker (OBA) verwendet, um die Leistung des transmittierten Lichts zu erhöhen. Der Vorverstärker (OPA) wird zur Verstärkung des schwachen optischen Signals eingesetzt. Darüber hinaus werden mehrere optische Dämpfungsglieder verwendet, um die optische Leistung auf einem stabilen und gewünschten Niveau zu gewährleisten. In dieser Lösung könnte der optische Verlust auf der Primärverbindung bei 21dB liegen und es wird 5dB für das Reservebudget geben, während der optische Verlust des Backup-Pfades bei 34dB und das Reservebudget bei 4dB liegen könnte. Beachten Sie, dass zur Dispersionskompensation in der Glasfaserübertragung beidseitig Dispersionskompensationsmodule (DCMs) verwendet werden sollten. Für die aktuelle Übertragung wird ein 40km DCM benötigt, während für die zukünftige Verbindung ein 80km DCM verwendet werden sollte.
Fazit
Die FS 40CH DWDM-Lösung speist nicht nur den aktuellen Übertragungsbedarf, sondern bereitet sich auch gut auf zukünftige Erweiterungen vor. Und mit OLPs auf beiden Seiten kann das Signal über die gesamte Verbindung verstärkt und geschützt werden, was die Netzwerkstabilität verbessert.
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