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400G-Transceiver im Zeitalter der KI

Veröffentlicht am 18. Nov 2023 by
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Der weltweite Wettlauf der Unternehmen um den Einsatz von KI hat den Bedarf an optischen Modulen, die mit Rechenservern gekoppelt sind, in die Höhe getrieben. Bei beliebten generativen KI-Anwendungen wie ChatGPT erfordert eine enorme Datenmenge eine schnelle und breitbandige Übertragung zwischen Servern. Optische Transceiver ermöglichen eine Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung über große Entfernungen und senden Daten über Glasfaserkabel, die wesentlich höhere Datenübertragungsgeschwindigkeiten und Bandbreiten bieten als herkömmliche Kabel. Folglich spielen optische Transceiver eine entscheidende Rolle bei der Datenkommunikation zwischen KI-Servern, indem sie eine schnelle und stabile Datenübertragung gewährleisten und einen effizienten Datenaustausch für KI-Anwendungen ermöglichen.

Schnellere Transceiver für das Zeitalter der KI

Optische Transceiver sind entscheidend für die Entwicklung besserer KI-Systeme, da sie die schnelle und zuverlässige Datenübertragung ermöglichen, die diese Systeme für ihre Arbeit benötigen. Hochgeschwindigkeitsverbindungen mit hoher Bandbreite sind für die Verbindung von Rechenzentren und Supercomputern, auf denen KI-Systeme laufen, unerlässlich und ermöglichen ihnen die Analyse großer Datenmengen.

Darüber hinaus sind optische Sende- und Empfangsgeräte für die Entwicklung des auf künstlicher Intelligenz basierenden Edge-Computing ebenfalls unerlässlich Hierbei werden die Rechenressourcen an die Peripherie des Netzes verlagert. Dies ist wichtig, um die schnelle Verarbeitung von Daten aus Internet-of-Things-Geräten (IoT) wie Sensoren und Kameras zu ermöglichen, wodurch die Latenz minimiert und die Reaktionszeit erhöht werden kann.

400-Gbit/s-Verbindungen werden nach und nach zum Standard bei Rechenzentren, und wir bei FS denken bereits über die nächsten Schritte nach. LightCounting prognostiziert ein erhebliches Wachstum bei der Lieferung von DWDM-Ports (Dense-Wavelength Division Multiplexing) mit Datenraten von 400G, 800G und darüber hinaus in den nächsten fünf Jahren.

400G

400G-Transceiver für künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML)

400G Transceiver ermöglichen Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungen in Rechenzentren, sodass große Datenmengen schnell und effizient zwischen Servern und Speichergeräten übertragen werden können. Dies ist insbesondere bei KI- und ML-Anwendungen wichtig, bei denen die Verarbeitung großer Datenmengen in Echtzeit erforderlich ist. Mit einem 400G-Transceiver können KI- und ML-Systeme mit höherer Geschwindigkeit arbeiten und große Datensätze verarbeiten, was zu genaueren Ergebnissen und besseren Erkenntnissen führt.

Vorteile eines 400G-Netzwerks

  • Höhere Bandbreite: Optische 400G-Transceiver bieten eine höhere Bandbreite als ihre Vorgängermodelle und ermöglichen eine schnellere und effizientere Datenübertragung.

  • Schnellere Geschwindigkeiten: Mit Datenübertragungsraten von bis zu 400 Gbps ermöglichen 400G-Transceiver Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungen, was besonders für Anwendungen nützlich ist, die Datenverarbeitung und Datenanalyse in Echtzeit erfordern.

  • Geringerer Stromverbrauch: 400G ist eine energieeffizientere Option als 100G, da es weniger Energie pro Einheit der Informationsübertragung verbraucht. Dies spart nicht nur Energie, sondern trägt auch zum Umweltschutz bei.

Welche Szenarien eignen sich für optische 400G-Module?

HPC-Rechenzentrum Meta

  • High-Performance-Computing (HPC): Der Einsatz von optischen 400G-Transceivern in HPC-Anwendungen gewinnt aufgrund der hohen Bandbreite und geringen Latenz immer mehr an Bedeutung. Sie werden insbesondere in InfiniBand- und Ethernet-Anwendungen eingesetzt, um die Leistung von HPC-Systemen zu verbessern.

  • Rechenzentren und Cloud-Computing: Mit dem Aufkommen von Cloud-Computing und Big Data-Analysen besteht ein Bedarf an schneller und zuverlässiger Kommunikation zwischen Servern und Speichergeräten. Datenzentren sind oft über mehrere Standorte verteilt, müssen Hochgeschwindigkeitsverbindungen für die Datenübertragung zwischen ihnen hergestellt werden. Optische 400G-Module bieten die erforderliche Bandbreite und geringe Latenz für diese Anwendungen.

  • Meta oder Metaverse: - Optische 400G-Transceiver können bei der Übertragung von Daten mit hoher Qualität und geringer Latenz für Virtual und Augmented Reality eingesetzt werden. Diese Anwendungen erfordern eine Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung mit geringer Latenz, um sicherzustellen, dass die virtuelle Realität reibungslos und ohne Verzögerung läuft.

Fazit

Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Bandbreite in ultragroßen Rechenzentren ist dies die beste Lösung, um die Systemleistung zu verbessern und die Kosten für die Bandbreite zu senken. Es wird erwartet, dass das Aufkommen von 5G-Netzwerken den Marktwert von 400G Transceivernweiter vorantreiben wird. Die Entwicklungsperspektiven von optischen 400G-Modulen sind enorm und sie werden in Zukunft eine bessere Datenübertragungsgeschwindigkeit und einen geringeren Energieverbrauch leisten.

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