Unterscheidung zwischen Fat APs und Fit APs vor der Vernetzung
Mit einem Wireless-Zugangspunkt (Access Point, AP), sei es zu Hause oder in Firmenbüros, kann man problemlos mehrere Geräte für drahtlose Verbindungen mit besserem Komfort und höherer Flexibilität verbinden. Als eines der wichtigsten Elemente beim Aufbau drahtloser Netzwerke ist die Wahl der Access Points von entscheidender Bedeutung für die verschiedenen Anforderungen der Benutzer. Fat APs und Fit APs mit verschiedenen Funktionen können unterschiedliche Netzwerkbereitstellungen erfüllen. In diesem Artikel werden diese APs miteinander verglichen, damit Sie eine klügere Auswahl treffen können.
Wireless Access Points: Fat vs. Fit
Fat AP
Fat AP Der sichtbarste Unterschied zwischen einem Fat AP und einem Fit AP liegt im WAN-Port. Ein Fat AP verfügt über einen WAN-Port, der leicht zu erkennen ist. Darüber hinaus kann ein Fat AP, der sowohl über einen WAN- als auch einen LAN-Port verfügt, Sicherheitsfunktionen wie DHCP-Server, DNS, Klonen von MAC-Adressen, VPN-Access und eine Firewall unterstützen. Als Netzwerkgerät, das unabhängig arbeiten kann, kann der Fat AP Wählfunktionen, Routing und einige andere Funktionen implementieren. Normalerweise werden Fat APs als eigenständige Zugangspunkte verwendet, die ohne ein Controller-Gerät arbeiten können.
Fit AP
Fit AP, auch bekannt als Thin AP, TAP. Die „schlanke Version des AP“ soll die Komplexität der Hardware der ursprünglichen APs reduzieren. Fit AP, ohne eigenes komplettes Betriebssystem, entfernt das Routing, DNS, DHCP-Server und viele andere Ladefunktionen und behält nur den drahtlosen Zugangsteil bei. Als Komponente des Wireless LAN kann Fit AP nicht unabhängig arbeiten und erfordert die Zusammenarbeit mit dem AC-Management. Fit APs sind im täglichen Gebrauch recht häufig anzutreffen. Sie entsprechen einem Wireless-Switch oder Hub, der nur eine drahtgebundene/drahtlose Signalumwandlung und eine drahtlose Signalempfangs-/Sendefunktion bietet.
Der Unterschied zwischen Fat AP und Fit AP in der Netzwerktechnik
Die Nachfrage nach drahtlosen Netzwerken in Unternehmen steigt stetig an, was leistungsstarke drahtlose Geräte erfordert. Daher nimmt die Anzahl und Größe der drahtlosen Geräte exponentiell zu. Es gibt zwei Hauptlösungen für Unternehmensnetzwerke:
Option 1: Verteilter WLAN-Netzwerkmodus mit Fat APs und kabelgebundenen Switches.
Option 2: Zentralisierter WLAN-Verwaltungsmodus mit Thin APs und Wireless Controllern.
Im folgenden Teil werden diese beiden Arten von Lösungen in fünf Hauptaspekten analysiert.
Netzwerkanwendungen für Fat AP vs. Fit AP
Die Nachteile von Fat APs liegen in der relativen Unbequemlichkeit, Instabilität, Unsicherheit und Komplexität. Außerdem sind Fat APs in der Regel auf leistungsfähiger Hardware aufgebaut und erfordern komplexe Software, was die Kosten in die Höhe treibt. Fat APs, die unabhängig ohne AC-Koordinierung arbeiten, werden normalerweise in kleinen drahtlosen Netzwerken eingesetzt, z. B. in Privathaushalten und kleinen Büros, die nur eine kleine Anzahl von Benutzern abdecken.
Dagegen bieten Thin APs mehr Vorteile in WLAN-Netzwerken. Die Fit-AP/AC-Installation ist einfacher, sie vereinfacht den Aufbau von APs mit einer deutlichen Kostenreduzierung. Allerdings muss der Controller im Fit-AP-Modus aufgrund der höheren Arbeitslast in der Regel auf einer leistungsfähigeren Hardwareplattform basieren. Der „AC + AP“-Modus ist heute für die meisten Unternehmen die De-facto-Lösung. Außerdem können Thin/Fit APs auch in mittleren und großen drahtlosen Netzwerken wie Einkaufszentren, Supermärkten, Hotels, Attraktionen usw. eingesetzt werden, wo mehrere APs mit AC-Produkten kombiniert werden, um eine größere drahtlose Netzwerkabdeckung zu schaffen.
Wireless Roaming
Wenn der Benutzer aus dem Abdeckungsbereich eines Fat APs in den Abdeckungsbereich eines anderen Fat APs wechselt, wird das Gerät den neuen Fat AP mit einem starken Signal wieder verbinden, sich neu authentifizieren und die IP-Adresse neu erfassen. Die Netzwerkverbindung wird entsprechend unterbrochen. Anders verhält es sich jedoch, wenn es sich um einen Thin AP handelt. Das Signal wird automatisch umgeschaltet, und es ist nicht notwendig, sich neu zu authentifizieren und die IP-Adresse neu zu erfassen, wenn ein Thin AP übernommen wird. Das bedeutet, dass das Signal und das Netzwerk immer online verbunden sind, was dazu beitragen kann, das Problem der Verbindungsunterbrechung zu vermeiden. Ein Thin-AP-Netz kann nahtloses Roaming über Layer 2 und Layer 3 durchführen.
Qualität und Erfahrung des Wi-Fi-Netzwerks
Wenn viele Benutzer mit demselben Fat AP verbunden sind, kann der Fat AP nicht automatisch einen Lastausgleich durchführen, um die Benutzer anderen Fat APs mit geringerer Last zuzuweisen. Folglich besteht bei Fat APs ein höheres Risiko von Netzwerkausfällen aufgrund von hoher Last. In der Konfiguration AC + Fit AP, bei der mehrere Benutzer gleichzeitig mit dem AP verbunden sind, funktioniert der AC automatisch, um die Benutzer gemäß dem Lastausgleichsalgorithmus anderen APs mit geringerer Last zuzuweisen. Dadurch werden Netzwerkstörungen minimiert und die Leistung des gesamten Netzwerks verbessert.
Funktionsweise
Die meisten einfachen Fat AP-Netzwerke verfügen nur über einen einzigen Authentifizierungsmodus mit Pre-Shared Keys. Die Sicherheit des Netzwerkzugangs kann nicht garantiert werden, und ein einheitliches Authentifizierungsmanagement kann nicht durchgeführt werden. Der Thin AP übernimmt die Verwaltung des Wireless Controllers und ist für einfache Funktionen wie die Ver- und Entschlüsselung von 802.11-Nachrichten zuständig, mit illegalen AP-Erkennungs- und Verarbeitungsmechanismen.
O&M-Komplexität
Fat APs können nicht zentral verwaltet werden. Sie müssen separat konfiguriert werden und die Konfigurationsarbeit ist mühsam. Stellen Sie sich vor, dass Sie hundert APs in Ihrem System haben. Dann muss jedes einzelne neue AP-Gerät einzeln konfiguriert werden. Bei der Wartung müssen Sie sich bei jedem einzelnen AP-Gerät anmelden, um den Betriebsstatus des AP und die Benutzerstatistiken einzusehen. Bei einem Upgrade müssen Sie die Software Schritt für Schritt manuell aktualisieren. Vergessen Sie diese zeitraubende und arbeitsintensive Lösung, Fit AP ist intelligenter in der zentralen Verwaltung. Im Modus „Fit AP + AC“ ist keine separate Konfiguration erforderlich. Die Vorteile dieser Art von zentraler Verwaltung sind herausragend, insbesondere bei einer großen Anzahl von APs.
Zusammenfassung der Unterschiede
FAT AP und FIT AP (Thin AP) sind heute zwei wichtige Netzwerk-Trends in der Branche für Unternehmens-WLAN. Die folgende Vergleichstabelle hilft Ihnen, die Unterschiede zwischen FAP und TAP besser zu verstehen.
Fat AP Lösung | Fit AP Lösung | |
---|---|---|
Technologie-Modell | Traditionell, Selbstverwaltung | Neu aufkommend, wird verwaltet |
Wifi-Architektur | Die Verwaltungs-, Kontroll- und Datenebene werden vom AP selbst verwaltet. | Die Verwaltungs-, Steuerungs- und Datenebene werden zentral durch AC verwaltet. |
Konfiguration | Konfigurieren Sie die Netzwerk- und Sicherheitseinstellungen nur einmal | Ermöglicht Fernkonfiguration, keine manuelle Konfiguration und kann mit dem Wachstum des Netzwerks angepasst werden |
Wireless Roaming | Benutzerbewegung wird nicht überwacht, L2-Roaming | Wireless Switch Management, L2, L3 Roaming |
Sicherheit | Verschlüsselung für Privatpersonen und Unternehmen | Einheitliche Richtlinienverwaltung durch Wireless AC (Access Point Controller), hohe Sicherheit |
Anwendungsszenario | Vernetzung im kleinen Rahmen | Vernetzung im großen Rahmen |
Zukunftstrend: Wireless Access Points, die „Fat & Fit“-Funktionen kombinieren
Mit der steigenden Nachfrage nach drahtloser Abdeckung werden auch die Leistungsanforderungen an Wireless APs immer höher. Die einfachen „Fat AP“ und „Thin AP“ werden den komplexen und flexiblen Anforderungen nicht mehr gerecht. Zwischen Fat AP und Fit AP gibt es einen Kompromiss. Durch die Kombination der Vorteile von Fat- und Fit-APs zeichnet sich der „integrierte wireless Fat- und Thin-AP“ aus, der flexibel zwischen dem Fat- und Thin-Modus wechseln kann.
Entweder als eigenständiger AP (Fat Mode) oder als verwalteter AP (Fit Mode) eingesetzt, erkennt der AP den Betriebsmodus automatisch ohne zusätzlichen Aufwand für Firmware-Upgrades. Der Benutzer muss lediglich den Arbeitsmodus ändern und ACs für den Fit-Modus hinzufügen. Dies ermöglicht nicht nur einen reibungslosen Übergang mit einfacheren Installationen, sondern stellt auch eine kostengünstige Lösung dar. Daher eignet sich diese Art von AP-Lösung mit einem hybriden Verwaltungsmodell für die Aufrüstung von kleinen zu großen Netzwerken.
Gegenwärtig werden diese Access Points, die hybride Verwaltungsmodi unterstützen, in Unternehmensnetzwerken immer beliebter. Die APs für Unternehmen, von denen die meisten derzeit den Wi-Fi 6-Standard unterstützen, können nicht nur das flexible Umschalten zwischen den Modi „Fat“ und „Fit“ entsprechend den Netzwerkanforderungen unterstützen, sondern auch zukünftige Entwicklungsanforderungen erfüllen.
Das könnte Sie auch interessieren
E-Mail-Adresse
-
Cat6a, Cat6, Cat5e und Cat5: die Unterschiede
06. Jun 2022