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Prioritätsbasierte Flow-Control für dynamisches und zuverlässiges Flow-Management

Veröffentlicht am 27. Jan 2024 by
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Überblick über PFC

PFC (Priority-based Flow Control Byte Flow Control) ist eine der Funktionen in der IEE Data Center Bridge Protokollfamilie. Data Center Bridge ist eine Sammlung von Erweiterungen der Ethernet-Architektur, die speziell zur Verbesserung und Erweiterung der Netzwerk- und Verwaltungsfunktion von Ethernet in Rechenzentren entwickelt wurde. IEE Data Center Bridging umfasst hauptsächlich zwei Funktionen. Die erste ist die Ethernet-Erweiterung, die die Integration von drei Netzwerktypen unterstützt; die zweite ist die Unterstützung für paketverlustfreie Dienste. Die prioritätsbasierte Datenflußsteuerung ist eine Schlüsselkomponente der Netzverwaltung. Sie bietet ein Mittel zur Priorisierung und Steuerung des Datenflusses, um den Anforderungen verschiedener Anwendungen und Dienste in einem Netz gerecht zu werden, insbesondere in Szenarien, in denen Überlastungen ein Problem darstellen.

Grundlegende Konzepte der PFC

Die prioritätsbasierte Flow-Control(PFC) umfasst mehrere grundlegende Konzepte zur effektiven Verwaltung des Datenflusses, der in Quell-Switches in einem Netzwerk verwendet wird. Im Folgenden werden die grundlegenden Konzepte im Zusammenhang mit PFC erläutert:

Verkehrsklassifizierung:

PFC beginnt mit der Klassifizierung des Netzverkehrs in verschiedene Klassen oder Kategorien auf der Grundlage von Merkmalen wie Anwendungstyp, Serviceanforderungen oder Prioritätsstufen.

Prioritäten:

Jeder Datenverkehrsklasse ist eine Prioritätsstufe zugeordnet. Diese Prioritätsstufen bestimmen die Reihenfolge, in der die Datenpakete verarbeitet und übertragen werden. Höhere Prioritätsstufen werden gegenüber solchen mit niedrigerer Priorität bevorzugt behandelt.

Überlastkontrolle:

PFC ermöglicht die Priorisierung bestimmter Arten von Datenverkehr auf der Grundlage ihrer Bedeutung oder ihrer Serviceanforderungen. Dies ist besonders wichtig für Anwendungen mit strengen Anforderungen an Latenzen oder Zuverlässigkeit.

Warteschlangenmechanismus:

In Warteschlangen werden Pakete vorübergehend gespeichert, bevor sie übertragen werden. Verschiedene Prioritätsstufen können ihre eigenen Warteschlangen haben, und die Pakete werden entsprechend der ihnen zugewiesenen Priorität aus der Warteschlange entfernt. Warteschlangen helfen dabei, den Fluss der Pakete durch das Netz zu organisieren und zu verwalten.

Flow-Control-Signalisierung:

PFC verwendet Flow-Control-Signale, um den Status von Netzüberlastungen anzuzeigen. Wenn eine Überlastung auftritt, werden Flow-Control-Signale gesendet, um die Geräte zu benachrichtigen, ihre Übertragungsraten anzupassen, insbesondere für Datenverkehr mit niedrigerer Priorität.

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Vorteile der PFC-Byte-Flow-Control

Im Vergleich zur herkömmlichen PFC-Technologie bietet die prioritätsbasierte Flow-Control(PFC) mehrere Vorteile bei der Verwaltung des Netzwerkverkehrs und der Gewährleistung einer effizienten Datenübertragung in Open-Source-Switches. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile von PFC:

Engpassmanagement:

PFC hilft bei der Bewältigung von Netzüberlastungen, indem es den Geräten ermöglicht, die Übertragung von Datenverkehr mit niedrigerer Priorität in Zeiten der Überlastung anzuhalten oder zu verlangsamen. Auf diese Weise werden Paketverluste vermieden und ein reibungsloser Datenfluss für Daten mit hoher Priorität aufrechterhalten.

Verlustfreies Ethernet:

PFC trägt zu verlustfreiem Ethernet bei und stellt sicher, dass kritische Daten auch bei Überlastung ohne Verluste übertragen werden. Dies ist entscheidend für Anwendungen, die eine zuverlässige und vorhersehbare Datenübertragung erfordern, wie z. B. Speichersysteme in Rechenzentren.

Priorisierung von kritischem Datenverkehr:

PFC wird in erster Linie zur Überlastkontrolle eingesetzt. Wenn im Netz eine Überlastung festgestellt wird, hilft PFC bei der Regulierung des Datenverkehrsflusses, indem die Übertragung von Paketen mit niedrigerer Priorität selektiv angehalten oder verlangsamt wird, um Paketverluste zu verhindern und die effiziente Zustellung von Daten mit hoher Priorität zu gewährleisten.

Dynamische Anpassung an Netzbedingungen:

PFC kann die Prioritätsstufen dynamisch an die Netzbedingungen in Echtzeit anpassen. Diese Anpassungsfähigkeit hilft dem Netz, effektiv auf veränderte Datenverkehrsmuster und Überlastungsszenarien zu reagieren.

Optimierte Ressourcenzuweisung:

PFC ermöglicht die Zuweisung von Netzwerkressourcen wie Bandbreite oder Pufferplatz auf der Grundlage von Prioritätsstufen. Dadurch wird sichergestellt, dass Datenverkehr mit höherer Priorität mehr Ressourcen erhält, wodurch die Gesamtleistung des Netzes optimiert wird.

Insgesamt trägt die prioritätsbasierte Flusssteuerung dazu bei, ein reaktionsschnelleres und zuverlässigeres Netzwerk zu schaffen, insbesondere in Szenarien, in denen verschiedene Arten von Datenverkehr priorisiert werden müssen, um bestimmte Anwendungs- und Serviceanforderungen zu erfüllen.

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Wie funktioniert PFC?

Die Flow-Control Datenflusskontrolle (Priority-Based Flow Control, PFC) bietet einen Mechanismus zur Verwaltung und Kontrolle des Datenflusses in einem Netz, insbesondere in Ethernet-Netzen. Ziel ist es, Überlastungen zu vermeiden und die zuverlässige Übertragung wichtiger Daten zu gewährleisten. Hier ist ein Überblick über die Funktionsweise von PFC:

Klassifizierung des Datenverkehrs:

Die verschiedenen Arten des Netzverkehrs werden aufgrund ihrer Merkmale, ihrer Bedeutung oder ihrer Dienstanforderungen in Klassen oder Kategorien eingeteilt. Diese Klassifizierung hilft bei der Unterscheidung zwischen verschiedenen Arten von Datenverkehr.

Prioritäten:

Jeder Datenverkehrsklasse wird eine Prioritätsstufe zugewiesen. Die Prioritätsstufen werden in der Regel durch numerische Werte dargestellt, wobei niedrigere Zahlen eine höhere Priorität bedeuten. Mit Hilfe der Prioritätszuweisung wird die Reihenfolge festgelegt, in der die Pakete verarbeitet und übertragen werden.

Ethernet-Pause-Frames:

PFC verwendet Ethernet-Pause-Frames, um Flusskontrollinformationen zwischen Netzwerkgeräten zu übermitteln. Pause-Frames sind spezielle Frames, mit denen Geräte ihren Peers signalisieren, die Übertragung vorübergehend zu unterbrechen. PFC erweitert die Verwendung von Pause-Frames, um die Flusskontrolle auf der Prioritätsebene zu implementieren.

Flow-Control-Signalisierung:

Wenn im Netz eine Überlastung festgestellt wird, senden die Geräte mithilfe von PFC Flow-Control-Signale an ihre Gegenstellen. Diese Signale geben an, welche Prioritätsstufen pausiert oder verlangsamt werden sollten, um die Überlastung zu verringern.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass PFC mit Hilfe von Prioritätsstufen, Flow-Control-Signalen und einer selektiven Unterbrechung des Datenverkehrs arbeitet, um Überlastungen zu bewältigen und die Übertragung kritischer Daten in einem Netz zu priorisieren. Es zielt darauf ab, eine verlustfreie Ethernet-Umgebung zu schaffen, insbesondere in Szenarien, in denen verschiedene Arten von Datenverkehr mit unterschiedlichen Prioritäten nebeneinander bestehen. Möchten Sie mehr über uns erfahren? FS bietet eine Reihe von Lösungen für Ihr Unternehmen. Buchen Sie eine Demo oder melden Sie sich für eine kostenlose Probe an.

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