Energiekrise - Stromsparen im Rechenzentrum
Angesichts der Energiekrise in ganz Europa, hat der Strompreis selbst Extremszenarien überholt. Der tägliche Betrieb von Rechenzentren erfordert viel Energie, und Stromsparen ist für viele Unternehmen ein Anliegen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie im Rechenzentrum Strom sparen können.
Was verbraucht im Rechenzentrum die meiste Energie?
Viele glauben, dass die IT-Ausrüstung der größte Stromverbraucher im Rechenzentren ist. Aber unter den größten Energieverbrauchern stehen die IT-Geräte mit einem Anteil von 30 % am Stromverbrauch sogar nur an zweiter Stelle. An erster Stelle steht die Klimatechnik, auf die mehr als 45 % des Gesamtenergieverbrauchs entfallen. An dritter Stelle stehen USV-Anlagen (Systeme zur unterbrechungsfreien Stromversorgung), auf die rund 18 % des gesamten Energieverbrauchs entfallen. Deshalb ist unsere Priorität die Optimierung der Klimatechnik.
Die Klimatechnik Optimieren
1. Das neue Gangeinhausungssystem übernimmt das Wärmemanagement im Rechenzentrum und steigert so die Effizienz des Rechenzentrumsbetriebs und die Wiederverwendung verlorener Energie. Es muss unbedingt sichergestellt werden, dass der Luftstrom gut kontrolliert wird und dass die Gänge gegen Kälte und Hitze abgeschottet sind.
2. Durch die Nutzung der Außentemperatur von Luft oder Wasser zur Kühlung von Rechenzentren oder anderen Einrichtungen, sinkt der Energieverbrauch in Kühlsystemen oder die Betriebszeit von Kühlaggregaten wird verkürzt. Im Allgemeinen ist sie auf den Einsatz von luftseitigen und wasserseitigen Energiesparern zurückzuführen. In dieser Hinsicht funktionieren luftseitige Energiesparer auf zwei Arten. Energiesparer nutzen die direkte Frischluftkühlung in erster Linie, indem sie die Feuchtigkeit der Außenluft (des Kanaleinlasses zum Rechenzentrum), die zur Kühlung des Rechenzentrums verwendet wird, filtern (und möglicherweise anpassen). In kälteren Klimazonen können diese sogar durch die abströmende Warmluft erwärmt werden, damit es nicht zu kalt wird. Luftseitige Energiesparer können auch so arbeiten, dass nicht direkt Luft in das Rechenzentrum eingebracht wird, sondern dass die Wärme von der wärmeren Innenluft auf die kühlere Außenluft übertragen wird.
Aufbau eines grünen Rechenzentrums
Durch die Einrichtung eines grünen Zentrums lassen sich mehrere Strom- und Kosteneinsparungen erzielen.
Energieeinsparung
Umweltfreundliche Rechenzentren sind nicht nur darauf ausgelegt, Energie zu sparen, sondern auch den Bedarf an teurer Infrastruktur für die Kühlung und Stromversorgung zu reduzieren. Nachhaltige oder erneuerbare Energie ist eine reichhaltige und zuverlässige Energiequelle, die die Stromverbrauchseffizienz (PUE) erheblich reduzieren kann. Die Verringerung der PUE ermöglicht es Unternehmen, Strom effizienter zu nutzen. Grüne Rechenzentren können auch Colocation-Dienste nutzen, um den Serververbrauch und den Wasserverbrauch zu senken und die Kosten für die Kühlsysteme des Unternehmens zu reduzieren.
Kostenreduzierung
Grüne Rechenzentren nutzen erneuerbare Energien, um den Stromverbrauch und die Betriebskosten durch neueste Technologien zu senken. Das Herunterfahren von Servern, die aufgerüstet oder verwaltet werden, kann ebenfalls dazu beitragen, den Energieverbrauch der Einrichtung zu senken und die Betriebskosten zu kontrollieren.
Ökologische Nachhaltigkeit
Grüne Rechenzentren können die Umweltauswirkungen von Computerhardware verringern und so die Nachhaltigkeit von Rechenzentren fördern. Die ständig zunehmende technologische Entwicklung erfordert den Einsatz neuer Geräte und Technologien in modernen Rechenzentren. Der Stromverbrauch dieser neuen Servergeräte und Virtualisierungs-Technologien reduziert den Energieverbrauch, was ökologisch nachhaltig ist und den Betreibern von Rechenzentren wirtschaftliche Vorteile bringt.
Angemessene Nutzung der Ressourcen
Umweltfreundliche grüne Rechenzentren ermöglichen es Unternehmen, verschiedene Ressourcen wie Strom, Raum und Wärme besser zu nutzen und in die internen Einrichtungen des Rechenzentrums zu integrieren. Es fördert den effizienten Betrieb des Rechenzentrums und sorgt für eine rationelle Nutzung der Ressourcen.
Erweiterung der Virtualisierung
Unternehmen können mit Hilfe der Virtualisierungs-Technologie ein virtualisiertes Computersystem aufbauen und mehrere Anwendungen und Betriebssysteme auf weniger Servern ausführen, wodurch der Aufbau nachhaltiger Rechenzentren möglich wird.
Wechsel in den Öko-Modus
Und schließlich zum dritten Stromverbraucher in der Rangliste - USV-Anlagen (Systeme zur unterbrechungsfreien Stromversorgung): Die Verwendung einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) ist eine Möglichkeit, in den Öko-Modus zu wechseln. Damit lassen sich die Effizienz des Rechenzentrums und der PUE-Wert erheblich verbessern. Alternativ können Unternehmen Geräte wiederverwenden, was nicht nur Geld spart, sondern auch verhindert, dass unnötige Emissionen in die Atmosphäre entweichen.
Fazit
Die Identifizierung und das Benchmarking nicht ausreichend genutzter und geringwertiger Infrastrukturen kann die Betriebseffizienz und die Auslastung von Rechenzentren verbessern. Zudem kann die Nutzung verschiedener erneuerbarer Energiequellen ebenfalls dazu beitragen, den Druck durch unzureichende und teure Elektrizität zu mindern.
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