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Serververwaltung: Tipps für die Sicherheit Ihres Unternehmens

Aktualisierung: 14. Apr 2023 by
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custom server

Die Serververwaltung ist eine der komplexesten Herausforderungen für IT-Teams in Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe. Von der Einrichtung von Servern und dem Patch-Management bis hin zum Nachverfolgen, Konfigurieren und Testen von Änderungen – die Menge an Routineaufgaben, die mit der Serververwaltung verbunden sind, kann selbst erfahrene IT-Profis überfordern.

In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie Ihre Server hinsichtlich der heutigen Servertechnologie, der Sicherheitsaspekte und der nützlichen Softwaretools besser verwalten können und wie Sie sich für die richtige Serverüberwachungssoftware zur Unterstützung Ihrer Unternehmen entscheiden.

Was bedeutet Serververwaltung?

Serververwaltung wird als das Management der Serverinfrastruktur und Überwachung ihrer Leistung durch kontinuierliche Steuerung mit Hilfe verschiedener Tools oder Verfahren definiert. Es umfasst alle Steuerungs- und Wartungsmaßnahmen, die erforderlich sind, damit die Server zuverlässig und auf höchstem Leistungsniveau arbeiten, und beinhaltet auch die Verwaltung von Hardware, Software, Sicherheit und Backups, um die IT-Umgebung betriebsbereit und effizient zu halten. Die Server-Performance-Verwaltung trägt dazu bei, die Flexibilität geschäftskritischer Anwendungen zu erhöhen, und zielt darauf ab, die Leistung sowohl physischer als auch virtueller Server zu optimieren.

Tipps für die Serververwaltung

Die gesamten Auswirkungen der Serververwaltung auf das Unternehmen sind relativ umfassend. Schauen wir uns einige wichtige Elemente dieses weitreichenden Konzepts genauer an.

Hardwareverwaltung

Die Grundlage einer effizienten Serververwaltung besteht darin, die Leistungsfähigkeit der Hardware aufrechtzuerhalten. Ohne zuverlässige Hardware kann die Produktivität des Unternehmens beeinträchtigt werden. Daher gibt es einige wichtige Hardwareelemente, die im Rahmen einer Servermanagementstrategie genau überwacht und verwaltet werden sollten:

Der Prozessor (engl.: „Central Processing Unit“, Abk.: CPU): Die CPU des Servers fungiert als das Gehirn, das jegliche Berechnungen durchführt, damit alle Programme laufen. Durch ihren hohen Benutzungsgrad müssen IT-Teams diese durchgehend überwachen, um Verzögerungen oder Systemabstürze zu vermeiden. Bei der Verwaltung der CPUs können Sie ein Aufrüsten der CPUs in Betracht ziehen, was die beste Wahl ist. Alternativ können Sie auch mehr CPU-Ressourcen aus anderen Anlagen hinzufügen, ressourcenintensive Prozesse stoppen oder die systemweite Leistung feinjustieren, um die CPU-Last zu verringern.

 

     Lesen Sie dazu auch diesen Artikel: Was ist eine Server-CPU?

 

Die CPU-Temperatur: Der Server erzeugt während des Betriebs viel Wärme, was zu einem Ausfall des gesamten Systems führen und verheerende Folgen haben kann. Server verfügen über eingebaute Kühlsysteme und Temperaturmessgeräte, die die Serververwaltung, auch aus der Ferne, erleichtern. Wenn die Temperatur zu hoch wird, können IT-Techniker die Hardware abschalten und die Situation einschätzen, bevor die Hitze ein kritisches Niveau erreicht.

Der Arbeitsspeicher (engl.: „Random Access Memory“, Abk.: RAM): Der RAM des Servers ist der temporäre Speicher, der für schnelle Vorgänge und Zwischenspeicherung verwendet wird. Je mehr RAM Ihr Server hat, desto besser ist seine potenzielle Leistung. Sie sollten die RAM-Nutzung im Auge behalten und eine Aufrüstung in Betracht ziehen, wenn die Kapazität fast ausgelastet ist.

Das Festplattenlaufwerk: Das Festplattenlaufwerk (auch als Festplatte bezeichnet) ist der permanente Speicher des Servers. Die Leistung kann abnehmen, wenn eine Festplatte nahe der maximalen Kapazität ist. Sie müssen den Speicherplatz auf der Festplatte im Auge behalten und neue Laufwerke hinzufügen oder unnötige Daten löschen, wenn sie voll sind (oder eine Cloud-Speicherlösung wählen).

Betriebsumgebung: Die Betriebsumgebung, in der sich der Server befindet, muss eine angemessene Temperatur und Luftfeuchtigkeit aufweisen und eine Luftzirkulation zur Wärmeableitung aufrechterhalten. Der Serverraum sollte eine optimale Kühlung bieten, um eine perfekte Leistung und Zuverlässigkeit des Servers zu gewährleisten.

 

     Lesen Sie dazu auch diesen Artikel: Was sind Serverkühlungstechnologien?

 

Softwareverwaltung

Genau wie die Hardware muss auch die Serversoftware, die zur Serververwaltung gehört, überwacht und regelmäßig gewartet werden. Schlechte Leistung kann Ihr gesamtes System in Mitleidenschaft ziehen, und wenn Sie verstehen, wie Software in Ihrer IT-Umgebung verwaltet wird, können Sie Leistungsprobleme leichter erkennen und beheben. Im Folgenden erhalten Sie eine detaillierte Übersicht über die drei Aspekte der Serverkonfiguration, -überwachung und -sicherheit:

Einrichtung und Konfiguration des Servers

Das erste, was Sie tun müssen, nachdem Sie einen Server erhalten haben, ist ihn einzurichten. Bei Servern, die bei Ihnen vor Ort stehen, erhalten Sie normalerweise die Hardware. Dann müssen Sie mit der Installation des Betriebssystems und der gesamten erforderlichen Software beginnen. Wenn es sich um einen Cloud-Server handelt, ist das Betriebssystem bereits installiert. Die meisten dieser Server-Betriebssysteme verfügen über integrierte Dienste, die Sie, um sie nutzen zu können, aktivieren müssen. Wenn Sie noch etwas zusätzliches brauchen, müssen Sie es installieren. Sobald die Installation abgeschlossen ist, fügen Sie den Server dem Netzwerk hinzu.

Die Serverkonfiguration ist der nächste Schritt nach der Einrichtung. Wenn Sie einen Server einrichten, sind die Standardeinstellungen eingestellt. Sie müssen also die Konfigurationen, falls erforderlich, Ihren Wünschen entsprechend ändern. Sobald Sie mit der Serverkonfiguration fertig sind, ist Ihr Server bereit für den Einsatz.

Serverüberwachung

Die Überwachung ist für jedes System wichtig, besonders aber für Server. Bei der Serverüberwachung geht es darum, die Aktivitäten Ihres Servers im Auge zu behalten. Sie können Server-Überwachungstools einrichten und damit, den Zustand Ihres Servers, seine Leistung, Ausfälle und vieles mehr zu überwachen. Die Überwachung ist sehr wichtig, um einen Überblick über den Server zu behalten. Sie hilft, Probleme und Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen. Es sollte offensichtlich sein, dass Leistungsprobleme durch die Überwachung verschiedener Leistungsmetriken des Servers identifiziert werden können. Sobald die Ursache ermittelt und eine Lösung gefunden ist, müssen Sie Änderungen vornehmen, um die Leistung des Servers zu verbessern.

Serversicherheit

Sicherheit ist ein zentrales Anliegen in allen Bereichen der IT, und die Serververwaltung sollte ein sicheres Netzwerk von Grund auf umfassen: Wenn Ihre Server nicht sicher sind, können Ihr gesamtes Netzwerk und Ihre Anwendungen innerhalb von Sekunden zusammenbrechen.

Obwohl die Sicherheitsrichtlinien je nach Unternehmen unterschiedlich sind, gibt es einige standardmäßige Überlegungen für die meisten Anwendungsfälle.

Denken Sie auch daran, die grundlegenden, bewährten Verfahren für die Softwareverwaltung anzuwenden: Halten Sie die gesamte Firmware und Software auf dem neuesten Stand und konfigurieren Sie Firewalls, um nicht autorisierten Netzwerkverkehr zu blockieren. Es ist auch sinnvoll, Zugangskontrollen durch Passwortrichtlinien durchzusetzen und sensible Daten zu verschlüsseln sowie SIEM-Tools, Protokolle und SOC-Überwachung zu implementieren, wenn dies erforderlich ist.

Mit den oben genannten Methoden lassen sich Sicherheitslücken gut vermeiden und verhindern, dass Netzwerkangreifer diese Lücken ausnutzen, um in Ihr Netzwerk einzudringen und unvorhersehbaren Schaden anzurichten.

Backups

Der Schlüssel zur Gewährleistung von Sicherheit und Geschäftskontinuität sind regelmäßige Backups und Backup-Tests. Ein Datenverlust durch eine Panne oder einen Ransomware-Angriff kann die meisten Unternehmen in die Knie zwingen. In solchen Fällen kann eine stabile Backup-Lösung die Rettung sein. Selbst wenn ein Server ausfällt, können Sie eine Kopie des Servers haben, die den Datenverkehr bewältigen kann. Häufige Backups sind auch selbst dann wichtig, wenn es nur einen einzigen Ausfallpunkt gibt.

Die Server sollten auch über Stromsicherungsfunktionen verfügen, z. B. unterbrechungsfreie Stromversorgungen mit integriertem Überspannungsschutz, Stromaufbereitung und Notstromversorgung, um sicherzustellen, dass die Daten während eines Stromausfalls nicht verloren gehen.

Die besten Serververwaltungs-Tools

Serververwaltungstools helfen Ihnen bei verschiedensten Aufgaben. Sie erleichtern nicht nur die Arbeit, sondern bieten auch einen besseren Überblick über Ihre Server und deren Aktivitäten. Serververwaltungs-Tools sorgen für mehr Automatisierung und weniger manuelles Eingreifen, was einen intelligenten Betrieb ermöglicht. Mit integrierten Serviceprüfungen und automatischer Erkennung von Unregelmäßigkeiten kann die Genauigkeit von Warnmeldungen erheblich verbessert werden. Darüber hinaus können sie einen ganzheitlichen Überblick über die Netzwerkumgebung bieten und Daten ohne zusätzliche Hilfe sammeln, um die Überwachung und Analyse des Netzwerkverkehrs in Echtzeit zu erleichtern.

Einige der wichtigsten Tools für die Verwaltung von Servern sind:

  • Server Density: Eine intelligente Plattform für die Sicherheit von Webdiensten und ein proaktives Überwachungstool für die Sicherung von lokalen und Cloud-basierten Servern. Es ist verfügbar für Linux- und Windows-Server sowie AWS- und Azure-basierte Cloud-Server.

  • Zabbix: Überwachen Sie Server und Netzwerke mit einer Reihe von Netzwerkmonitoren, vielen Erinnerungs- und Benachrichtigungsfunktionen und einer sehr benutzerfreundlichen Webschnittstelle.

  • Prometheus: Es verwendet Simple Network Management Protocol ping, um Informationen von Geräten zu sammeln und die Netzwerkleistung zu überprüfen. Es handelt sich um ein Open-Source-Überwachungs- und Alarmsystem, das auf einer Zeitreihendatenbank basiert und in Verbindung mit der grafischen Software grafana verwendet werden muss.

  • Nagios: Eine leistungsstarke Open-Source-Lösung für die Server- und Netzwerküberwachung, die eine vollständige Überwachung und Alarmierung von Servern, Switches, Anwendungen und Diensten ermöglicht, die jedoch mit einer sehr komplexen Konfiguration verbunden ist.

  • Ganglia: Ein Open-Source- und BSD-lizenziertes Tool zur Verwaltung von Servern, das speziell für Hochleistungs-Cluster entwickelt wurde.

  • Cacti: Mithilfe von Netzwerkabfrage- und Datenerfassungsfunktionen zeigt es den Zustand und die Leistung des Netzwerks visuell an, ist aber umständlich in der Einrichtung und Nutzung.

Vorteile der Serververwaltung

Bei der Serververwaltung geht es um die Vereinfachung von Aufgaben im Serverbereich. Dies hilft, diese Aufgaben nach einem bestimmten Zeitplan auszuführen. Hier sind die eindeutigen Vorteile:

  • Verlässlichkeit: Ihr Unternehmen hängt von der Betriebszeit der Server und der genauen Überwachung der Implementierung ab. Mit Hilfe hochwertiger Verwaltungsdienste wird Ihre Netzwerkumgebung stabil bleiben.

  • Verfügbarkeit: Ersetzen Sie die benötigte Hardware und sichern Sie Ihre Daten effizient, bevor es zu einem Ausfall kommt, um die Geschäftskontinuität zu gewährleisten.

  • Sicherheit: Bietet Sicherheit durch die Gewissheit, dass Software-Updates und Patches abgeschlossen sind.

  • Kosteneinsparungen: Durch die vereinfachte Netzwerkeinrichtung bleiben Ihre Wartungskosten insgesamt niedrig.

Auswahl der Server, die Sie benötigen

Auf dem Markt für Server gibt es viele verschiedene Marken, und auch die Serverleistung und die angebotenen Dienste sind unterschiedlich. FS-Server unterstützen das Intelligent Platform Management Interface (IPMI), um Systeme sowohl vor Ort als auch aus der Ferne zu verwalten, was eine vereinfachte IT-Verwaltung ermöglicht, um die Verwaltungskosten zu begrenzen und die Einrichtung der Infrastruktur zu beschleunigen. Das integrierte BMC-Management überwacht den Betriebsstatus des Systems in Echtzeit, unterstützt Frühwarn- und Fehlerbehebungsfunktionen und sorgt für einen stabilen Betrieb Ihres Systems.

Darüber hinaus bieten FS-Server eine Reihe von vorkonfigurierten Multifunktionsoptionen, die den Anforderungen moderner und wachsender Unternehmen gerecht werden. Kundenspezifische Server können entsprechend Ihren Netzwerkanforderungen konfiguriert werden, einschließlich Hochleistungsprozessoren, Speicher, Festplatten und PCIe-Erweiterungssteckplätzen.

Wenn Sie sich für einen der FS-Rack-Server oder Tower-Server entscheiden, erhalten Sie eine komplette Serververwaltung, ohne zusätzliche Kosten. Das bedeutet, dass ein Expertenteam Ihre Server mit den besten Tools der Branche, erstklassigen Server-Ressourcen und unübertroffenem technischen Support verwaltet.

 

     Schauen Sie auch nach unter: FS Rack Server und Tower Server

 

Fazit

Wo es Server gibt, gibt es auch Serververwaltung. Die Serververwaltung ist ein komplexer, aber wichtiger Prozess für den reibungslosen Betrieb Ihres Netzwerks. Wenn Sie die Grundlagen der Serververwaltung verstehen, das richtige Produkt auswählen und die richtigen Verwaltungs-Tools implementieren, können Sie Ihr Unternehmen sicher machen und schützen.

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